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von Pierre Jung

 

Nach der Enthauptung des Lehrers in Frankreich und den aktuellen Morden in der Kirche in Nizza, ist die komplette islamische Welt in Aufruhr.
Aber nicht, weil Sie sich schämt und die vermeintlichen sogenannten "Islamisten" verurteilt, nein, weil sie sie gegen Kritik verteidigt.


Im Westen versucht man behutsam einen Unterschied zwischen dem "friedlichen" Islam und dem bösen sogenannten "Islamismus" zu konstruieren, um den Islam vor jeglicher Kritik zu bewahren und einen Missbrauch der ideologischen Religion zu suggerieren. Sozusagen einen Blitzableiter vor der Auseinandersetzung mit den wahren Problemen zu installieren.
Doch wer Meinungsfreiheit verteidigen möchte, der darf eine kritische Auseinandersetzung mit dem Islam nicht mit Nebelkerzen und künstlichen Kampfbegriffen verunmöglichen.

Da aber selbst die höchste Instanz, die Al Azhar Universität in Kairo, die alle islamischen Strömungen unter ihren RECHTSSCHULEN vereint, kein Wort über den bestialisch hingerichteten Lehrer verloren hat, sich aber entrüstet über die Karikatur gezeigt hat, kann dies als eine deutliche Positionierung verstanden werden.
Das zeigt welche Werte hier vertreten werden.

Der sogenannte "Verfassungsschutz", also der Inlandsgeheimdienst, definiert "Islamismus" folgendermassen:

"Der Islamismus basiert auf der Überzeugung, dass der Islam nicht nur eine persönliche, private Angelegenheit ist, sondern auch das gesellschaftliche Leben und die politische Ordnung bestimmt oder zumindest teilweise regelt. Der Islamismus postuliert die Existenz einer gottgewollten und daher „wahren“ und absoluten Ordnung, die über den von Menschen gemachten Ordnungen steht. Mit ihrer Auslegung des Islam stehen Islamisten im Widerspruch insbesondere zu den im Grundgesetz verankerten Grundsätzen der Volkssouveränität, der Trennung von Staat und Religion, der freien Meinungsäußerung und der allgemeinen Gleichberechtigung. Ein wesentliches ideologisches Element des Islamismus ist außerdem der Antisemitismus".

Die islamische Welt verlangt genau das, was der Verfassungsschutz als Islamismus" definiert, die Al Azhar Universität spricht auch Todesfatwen, wie z.B. gegen Hamed Abdel Samad oder Salman Rushdie aus.

Ist also die komplette islamische Welt zu blöd den "friedlichen" Islam zu verstehen und sich unserer westlichen Ordnung zuzuwenden? Sind alle 57 islamischen Länder jetzt islamistisch, da sie ja das gesellschaftliche Leben nach dem Islam ausrichten und den Islam nicht im privaten leben ?
Sie wollen ihre Ordnung über die der von menschengemachten Ordnung stellen und äussern dies laut.
Keiner spricht jetzt von den islamistischen Ländern.
Warum nur?

Wer nicht auf den Kopf gefallen ist, der merkt schnell, dass hier eine Sprachvergewaltigung aller "Habermass" vor sich geht, um die Köpfe mit der Neubewertung von Wörtern zu beherrschen, um sich dem eigenen Versagen nicht stellen zu müssen.
Denn wir importieren nonstop Menschen mit genau diesem Weltbild und die Asylindustrie lebt fürstlich davon.

Dazu möchte ich einmal kurz darauf eingehen was DER Islam überhaupt ist.
Der Islam besteht aus seinen Quellen, dem Koran, welcher das direkt Wort Gottes ist und hauptsächlich von Mohammed handelt, die Hadithen, den ausserkoranischen Aussagen von Mohammed und der Sira, der Biografie Mohammeds.
Daraus entspringen Normen die sich als Scharia zusammenfassen lassen.
Das ganze leitet sich aus der ersten Säule des Islams, der Schahada, ab.

Das ist höchst politisch und die Umsetzung aus westlicher Sicht "islamistisch". Es wird Zeit diesen Fakt zur Kenntnis zu nehmen und endlich die wahren Probleme anzusprechen, hier wird nichts missbraucht, hier wird etwas orthodoxes wortgetreu umgesetzt. Solange wir die Debatte nicht ehrlich führen, werden weitere Menschen sterben, so wie heute in der Kirche in Nizza.

Auch die Mohammedanner, die friedlich hier Leben und das Grundgesetz respektieren, müssen aufhören so zu tun, als würde die ganze Gewalt die Im Namen des Islams verübt wird, nichts mit dem Islam zu tun haben.

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